5. Februar 2025 /Aarau

Bernhard Ruchti Tour

Informationen

  • Datum: Mi., 5. Februar 2025
  • Beginn: 19.30 Uhr
  • Ende: 21.30 Uhr

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Mittwoch, 5. Februar 2025
Tempo ist der Puls der Musik. Seit 2018 geht der Schweizer Pianist Bernhard Ruchti diesem Puls forschend und interpretierend nach – und fördert überraschend neue Interpretationsweisen von klassischer Musik zutage. Grundlage sind historische Forschungen, die sich um einen der bedeutendsten Interpreten des 19. Jahrhunderts drehen: Franz Liszt.

Ludwig van Beethovens grosse Hammerklaviersonate Opus 106 steht im Zentrum von Bernhard Ruchtis Schweiz-Tournee. Er interpretiert sie in der von Franz Liszt persönlich überlieferten Dauer: „presque une heure“. Das ist spürbar länger als der heutige Durchschnitt. Für die Interpretation bedeutet es vor allem eines: Mehr Zeit, mehr Atem und mehr Detailreichtum.

Das Publikum erlebt mit Beethovens Hammerklaviersonate eines der Kernwerke des A Tempo Projekts in einer neuen Interpretation, ergänzt und kontrastiert mit Werken von Franz Liszt und Bernhard Ruchti.

Franz Liszt - Saint François de Paule marchant sur les flots
Franz Liszt - Isoldens Liebestod aus „Tristan und Isolde“
Bernhard Ruchti - Suite für Klavier (2021): Entrance – Sanctuary – Do you hear the Drums – At the Break of Dawn
Ludwig van Beethoven - Grosse Sonate für das Hammerklavier in B-Dur Op. 106

Bernhard Ruchti ist Pianist, Organist, Komponist und Musikforscher. Geboren 1974 in Berkeley (USA), wuchs er in der Schweiz auf und wirkt heute in St. Gallen, wo er mehrere prominente Konzertreihen leitet. Schwerpunkt seines interpretatorischen Schaffens ist die Aufführungspraxis des 19. Jahrhunderts mit besonderem Fokus auf historischen Tempi. Seit 2018 führt er das international vielbeachtete „A Tempo Projekt“ durch, ein einzigartiges praktisches Forschungs- und Aufnahmeprojekt zu Tempo, Zeit und Rhythmus in klassischer Klavier- und Orgelmusik. 2021 erschien sein Buch über die Aufführungspraxis von Franz Liszt: „…das Gewaltigste, was ich je auf der Orgel gehört habe“ – Franz Liszts Ad Nos als Tor zu einer verborgenen Aufführungspraxis des 19. Jahrhunderts.

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